Dhrupad ist eine der ältesten und reinsten Formen nordindischer klassischer Musik. Der Begriff setzt sich aus druva (Polarstern) und pada (Wort oder Poesie) zusammen und bedeutet das unbewegte Wort. Entstanden ist er aus der Rezitation von Sanskrit-Texten in Hindutempeln vor über 2000 Jahren. Im 16. Jahrhundert wurde Dhrupad an den Mogul-Höfen von Rajasthan bekannt und entwickelte sich zu einem hoch angesehenen, klassischen Musikstil.

In Dhrupad Fantasia verwirklicht sich Romina Lischka, die selbst über längere Zeit bei Uday Bhawalkar Dhrupad studierte, einen langjährigen Traum: das Verbinden zweier Welten. Das europäische Pendant zum indischen Gesang ist für sie die Fantasia, die Kunst der Improvisation – auf Raga basierende, modale Improvisationen vermischen sich mit polyphoner westlicher Musik. Klanglich entwickelt sich der Dhrupad über die Gamben, den der menschlichen Stimme ähnlichsten Instrumenten.

Nordindischer klassischer Gesang begegnet Englischer Musik zur Zeit Elisabeth I.
Uday Bhawalkar – Dhrupad-Gesang
Pratap Awad – Pakhawaj
Hathor Consort
Anne Freitag – Renaissancetraversflöte
Liam Fennelly & Thomas Baeté – Gambe
Romina Lischka – Dhrupad-Gesang, Bassgambe & künstlerische Leitung

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