OrgelSPIEL zum 1. Advent Nun komm, der Heiden Heiland
Fabien Moulaert
Das von der Galerie St. Barbara veranstaltete OrgelSPIEL lässt die hektische Vorweihnachtszeit in Vergessenheit geraten. Die Reihe von 30-minütigen Orgelkonzerten soll im Nachklang des ORGELfest 2016 auf das diesjährige Weihnachtsfest hinführen. Sieben Tiroler Organisten laden ab dem 26. November an sieben aufeinander folgenden Samstagen um 11 Uhr für eine halbe Stunde zu freudiger Sinnlichkeit in die Haller Pfarrkirche ein. Sie lassen mit Hilfe der „Königin der Instrumente“ die stille Kraft, das Geheimnis von Advent und Weihnachten mit Hilfe der Musik von Reger (in seinem 100. Todesjahr), Messiaen (La Nativité du Seigneur/Die Geburt des Herrn, 1935), Bach und Zeitgenossen hören und erfühlen. Weitere Informationen finden Sie unter www.orgelfest.at
Samuel Scheidt (1587–1654)
Toccata super In te Domine speravi, SSWV 138
Aus Tabulatura nova II (1624)
Widmung: an die Konsuln und Senatoren der Städte Nürnberg, Danzig und Leipzig
In te Domine speravi. Auf dich Herr hoffe ich, lass mich nimmermehr zu Schanden werden; errette mich durch deine Gerechtigkeit! Neige deine Ohren zu mir, eilend hilf mir! Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest! .. In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott.
Hymnus de Adventu Domini. Veni Redemptor gentium, SSWV 149
Aus Tabulatura nova III (1624)
Widmung: an die Ratsherren der Städte Hamburg, Lüneburg und Magdeburg
Veni Redemptor gentium. Nun komm, der Heiden Heiland, der Jungfrauen Kind erkannt, dass sich wunder alle Welt, Gott solch Geburt ihm bestellt. – 2. Er ging aus der Kammer sein, dem königlichen Saal so rein, Gott von Art und Mensch, ein Held; sein‘ Weg er zu laufen eilt. – 3. Sein Lauf kam vom Vater her und kehrt wieder zum Vater, fuhr hinunter zu der Höll und wieder zu Gottes Stuhl. – 4. Dein Krippen glänzt hell und klar, die Nacht gibt ein neu Licht dar. Dunkel muss nicht kommen drein, der Glaub bleib immer im Schein. – 5. Lob sei Gott dem Vater g’tan; Lob sei Gott seim ein’gen Sohn, Lob sei Gott dem Heilgen Geist immer und in Ewigkeit. (Martin Luther 1524, heutige Fassung EG 4)
Heinrich Scheidemann (ca. 1595–1663)
Praeambulum Nr. 13 in g, WV 73
Nikolaus Bruhns (1665–1697)
Choralfantasie Nun komm, der Heiden Heiland