Nichts auf der Welt ist kostbarer für mich als diese Suiten. Mstislaw Rostropowitsch

Kaum ein Werk ist so unzertrennlich mit dem Violoncello verbunden wie Bachs „unsterbliche” Cellosuiten. Sie stehen im Mittelpunkt der Literatur und begleiten in ihrer zeitlosen Schönheit jede Cellistin und jeden Cellisten ihr/sein Leben lang. Gleichzeitig unvorstellbar und einzigartig ist, dass sie erst 1890 durch einen Zufall wiederentdeckt wurden. Der 13-jährige Pablo Casals fand die Noten der Six Suites pour Violoncelle Seul bei einem Trödler in Barcelona. Lange Zeit galten sie als virtuose Übungsstücke und nicht für ein Konzert geeignete Meisterwerke. Es verstrichen noch 40 Jahre, bis vor allem durch Casals zahlreiche Schallplattenaufnahmen die Renaissance eingeleitet wurde. Casals sah sie als die Quintessenz von Bachs kompositorischem Schaffen – und Bach als die Quintessenz der gesamten Musik. Christophe Coin, eine der wichtigen Stimmen Alter Musik, vollendet mit diesem Abend den Zyklus, den wir letzte Saison begonnen haben. Seine Interpretation der Suiten Bachs ist einzigartig.

Christophe Coin – Violoncello

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