In 80 Minuten um die Welt inn.wien Quartett
CERHA, SCHWERTSIK u.a.
Zum ersten Mal kommt das junge österreichische Ensemble inn.wien in Streichquartettformation nach Hall und gewährt uns 80 Minuten lang Einblick in die Musik von Wegbereitern des 21. Jahrhunderts. Roter Faden des Programms ist unter anderem der Dialog mit anderen Kulturen. Friedrich Cerhas 1. Streichquartett trägt den Untertitel Maqam, inspiriert von der arabischen Melodietechnik, die für Cerha ein wichtiger Teil der Komposition ist. Kurt Schwertsik befasst sich in seinen Werken des Öfteren mit Tango. Auch in seinem Streichquartett mit Bandoneon Adieu Satie op. 86 bezieht er den argentinischen Tanz mit ein. Erik Satie ist für Schwertsik ein wichtiges Vorbild: Du mönchischer Clown Der Du das Spießertum aus der Kunst verbannen wolltest & das weihevolle Geraune der in höheren Sphären schwebenden Kunstbeflissenen durch Zirkus, Music Hall & Cabaret störtest. Eine besondere Sphäre erzeugt 70 Chords for Terry: A Meditation on String Theory von Pauline Oliveros. Die US-amerikanische Komponistin würdigt damit den Minimalisten Terry Riley, der seit seinen Anfängen auf der Suche nach einer kulturübergreifenden Musik ist. Oliveros legt den Schwerpunkt auf Improvisation, auf meditative und atmosphärische Qualitäten. Weitere Impulse kommen von Tōru Takemitsu und Rebecca Saunders.
inn.wien Quartett
Sophie Trobos, Emil Geber – Violine
Marinus Kreidt – Viola
Rahel Rupprechter – Violoncello