Das Wortspiel im Titel dieses Programms – die Welt ist eine Laute – beziehen die Künstlerinnen und Künstler zum einen auf den Originaltext des Barockdichters, -komponisten und -musikers Johann Beer, der das Instrument als eine Metapher für die oftmals dissonante Welt benutzte. Zum anderen beziehen sie sich auf das Verhältnis von Religion und Religionen. Für sie fügen sich die Saiten, die auf ein Instrument gespannt sind, nur durch unablässiges Hören, Stimmen und Korrigieren in ein harmonisches und immer wieder spannungsreiches Klangmosaik. Im Mosaik dieses Programms trifft Musik von u.a. Rameau, Cantemir, Lully, Purcell, sefardischer und osmanischer Überlieferung auf Texte vom Barock bis zur Gegenwart. Es wechseln die religiösen, geographischen und historischen Perspektiven. Gemeinsam ist ihnen ein mystischer Blick auf die Welt, manchmal auch mit einem Augenzwinkern.

Tobias Moretti – Sprecher
Armonico Tributo
Julia Moretti – Oboe, Oboe d’Amore
Brigitte Täubl – Barockvioline
Thomas C. Boysen – Barocklaute, -gitarre, Theorbe
Ewald Donhoffer – Cembalo
David Mayoral – Perkussion
Lorenz Duftschmid – Gambe

 

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