Sa, 24. Juni 2017 20:15 Uhr | Hall, Salzlager Dialog der Seelen Orient-Okzident Hespérion XXI, Jordi Savall zVg zVg Einer der tragischsten Defekte des menschlichen Wesens ist seine große Kapazität des Vergessens, wie uns Milan Kundera in seinem Werk “Das Buch des Lachens und Vergessens” erinnert: „die Ermordung Allendes überschattete bald die Erinnerung an die russische Invasion Böhmens, das blutige Massaker in Bangladesch ließ Allende vergessen, der Krieg in der Wüste Sinai übertönte das Weinen von Bangladesch, das Massaker in Kambodscha ließ den Sinai vergessen, und so weiter und so fort, bis alles von allen völlig vergessen sein wird.“ Jordi Savall Seit seinen musikalischen Anfängen in den späten 60er und frühen 70er Jahren beschäftigt sich Jordi Savall mit der vielfältigen spanischen Musiktradition im multikulturellen und religiösen Kontext. Im Zentrum seiner musikalischen Suche stehen der Dialog und das Verbindende der Kulturen. Mit der Sprache der Musik, einem Dialog der Seelen zwischen Musik, Musikern (verschiedenster Herkunft und Kultur) und dem Publikum werden mit der Macht der Musik geistige und spirituelle Brücken wieder aufgebaut. Hespèrion XXI Orit Atar (Israel), Gürsoy Dinçer (Türkei), Aikaterini Papadopoulou (Griechenland) – Gesang Moslem Rahal – Ney Haïg Sarikouyoumdjian – Duduk Yurdal Tokcan – Oud Hakan Güngör – Kanun Dimitri Psonis – Santur & Moresca David Mayoral – Schlagzeug Ltg: Jordi Savall – Vièle à archet, Lyra Mehr anzeigen