Der Tod und das Mädchen Hagen Quartett
BEETHOVEN • WEBERN • SCHUBERT
2025/26 ist nicht nur von neuen Begegnungen geprägt, sondern auch von Abschieden. Das große Hagen Quartett befindet sich in seiner letzten Saison. Es besucht uns mit einem Programm von der Klassik bis ins 20. Jahrhundert, das von Anfang und Ende erzählt.
Das Quartett op. 135 gehört zu Beethovens letzten vollendeten Kompositionen, die in der Rückkehr zur Viersätzigkeit als eine Rückbesinnung zu Tradition und Gewohntem gesehen werden kann. Der Tod und das Mädchen schrieb Schubert 1824 in einer sehr produktiven Zeit, er wollte sich den Weg zur grossen Sinfonie bahnen. Die Todesthematik ist gerade in der Romantik sehr beliebt. Bei Schubert ist sie – aufgrund des Wissens um seine unheilbare Krankheit – vielleicht noch intensiver. Webern kann in zwei Minuten mehr sagen als die meisten anderen
Komponisten in zehn. Seine 5 Sätze für Streichquartett op. 5 gelten als Befreiung von der festen Tonalität, von den tradierten Formen und als sein Bekenntnis zur Kürze. Webern verlässt die klassischen Satzformen für eine beinahe abstrakte selbst gewählte. Ein Abend von vereinenden Gegensätzen.
Hagen Quartett
Lukas Hagen, Rainer Schmidt – Violine
Veronika Hagen – Viola
Clemens Hagen – Violoncello